Hypnose |
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Das Wort Hypnose stammt vom englischen Augenarzt James Braid, der im 19. Jahrhundert durch die so genannte Fixationsmethode und durch Suggestion des Schlafes schlafähnlich anmutende Zustände hervorrief, die mit erhöhter suggestiver Beeinflussbarkeit einhergingen. Im 20. Jahrhundert erlebte die Hypnose eine Renaissance durch den amerikanischen Nervenarzt Milton E. Erickson, der die moderne Hypnosetherapie begründete, die man Hypnotherapie nach Milton E. Erickson" nennt und dessen Ausbildung auch ich gemacht habe.
Entgegen den landläufig sehr populären Disco-Showhypnosen, wo junge Menschen scheinbar willenlos und ferngesteuert unmögliche Dinge tun, ist die medizinische Hypnose eine wunderbare Therapieform in einem mitteltiefen Hypnosezustand. Durch verschiedene Techniken wird ein veränderter Bewusstseinszustand, der TRANCE genannt wird, hervorgerufen, in dem vorher besprochene und vom Patienten gewünschte Suggestionen gesetzt werden. Jeder Mensch kennt die Alltagstrancen, die Tagträume" und das Ins Narrenkastl Schauen". Die Aufmerksamkeit ist in diesen Trancezuständen auf innere Vorstellungen und Erlebnisse fokussiert.
Jeder Mensch ist mehr oder weniger beeinflussbar, was alle Werbefachleute nur allzu gut wissen!
Die medizinische Hypnose ist gut
anwendbar zur Erholung und Regeneration
innerer Energien, zum Stress- und Angstabbau, als
Schmerzreduktionsmethode vor Operationen, zur Geburtsvorbereitung,
Verbesserung der Leistungsfähigkeit in der Schule und bei Sportlern, als
Verhaltenstraining, zur Vorbereitung auf bestimmte Situationen, bei
psychosomatisch verursachten Erkrankungen wie Migräne, Kolitis,
Urticaria, Ekzeme, Sexualstörungen und Krebs. Außerdem ist die Hypnose
eine wichtige Therapieform bei Panikerkrankungen, depressiven Zuständen,
Gewohnheitskontrolle bei Essstörungen und Raucherentwöhnung. In der
Zahnmedizin wird die Hypnose zur Angstbeseitigung, Beruhigung,
Blutungskontrolle, Regulierung des Speichelflusses und zur schonenden
Behandlung von Kindern sehr erfolgreich eingesetzt. |
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