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Mozart Radweg
Maria
und ich entschlossen uns , den Mozartradweg als
Teststrecke für unser größeres
Bikevorhaben im Herbst zu fahren. Dank der Trainingsvorbereitungen
von Dr Hans Petritsch und Dagmar Binna
waren wir gut auftrainiert und voller Tatendrang.
Start war in
Salzburg, wo wir den Salzach Uferradweg rechts Richtung Oberndorf
fuhren, so lange, bis der Uferweg im Nichts endete und wir uns auf
holprigen Wegen durch die Auen bis Oberndorf durchschlugen. In
Oberndorf besichtigten wir die „Stille Nacht Kapelle“ und stärkten
uns bei Weißwurst und Weißbier.
Über die schöne
Grenzbrücke betraten wir in Laufen deutschen Boden. Wir fuhren
Richtung
Waginger See,
als Marias Bike plötzlich zu quietschen begann und nicht mehr so
rund lief wie daheim. Entnervt
und irritiert suchten wir einen Bike-Profi auf, der eine
„Sofort-Operation“ durchführte. Frohen Mutes ging es weiter zum
Chiemsee, den wir am Uferweg nördlich umrundeten. Maria
endete einmal direkt am See im Schilf, weil sie
eine falsche Abzweigung
genommen hatte.
Am
Nachmittag genossen wir dann eine gute Tasse Kaffee und
„Pflaumenkuchen“ mit
„Seeblick“.
Beim Biken erlebten
wir die Natur ganz unmittelbar: wir waren dem
Wind und der Sonne ausgesetzt, genossen die wechselnden
Gerüche, sahen oft kleine Details, die wir beim Autofahren sicher
übersehen hätten! Wir kamen auch bei der Ortschaft „Schafwaschen“
vorbei ( das Ortsschild haben wir für Claudia Steinbrecher
fotografiert – für ihre Schafsammlung!) .Andere witzige Ortsnamen
waren der Ort „Antwort“ und „Wien“ ( dort liegt Wien ??)
Vom Chiemsee bogen
wir dann –abseits des Mozartweges- zum Simsee Richtung Rosenheim ab
und in Rohrdorf quartierten wir uns beim Hotel Post ein: bei
Kilometer 145, 94 nach immerhin unglaublichen 1020 Höhenmetern
freuten wir uns nach einer
Fahrzeit von 7:38h auf die heiße Dusche und ein gutes Essen (die
Kombination aus Hotel und Metzgerei war vielversprechend !).
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Am nächsten Tag ging es weiter Richtung
Tirol: in Neubeuern bewunderten wir den wunderschönen Marktplatz,
dann ging es nach Süden entlang der Innauen bis zur Grenzbrücke und
dem
Grenzstein Tirol (vorbei an der Burgruine Katzenstein). In
diesem Gebiet pendelten wir mehrmals zwischen Österreich und
Deutschland hin und her, zeitweise wußten wir nicht, auf welchem
Hoheitsgebiet wir gerade waren!
In Oberaudorf war
wieder
„Coffee-
Time“ auf
der Hausbank des alten Bäckerhauses.
Weil wir von Kössen
aus fünf Kilometer an einer stärker befahrenen Straße nach Reith im
Winkl hätten fahren müssen,
wählten wir eine Mountainbikestrecke aus, die uns über die
Klausenbergalm nach Reith führte. Über Seegatterl kamen wir nach
Ruhpolding, vorbei
an
der großen Baustelle des neuen nordischen Zentrums und labten uns in
Inzell wieder in einer Metzgerei!
Über Hammer und
Neukirchen (Kaffeezeit an einer Tankstelle mit bestem Kaffee!)
fuhren wir zurück nach Freilassing und Salzburg. Auch an diesem
zweiten Tag hatte 147,68km zurückgelegt, diesmal aber 1288
Höhenmeter bei einer Fahrzeit von 8:28h!
Der Mozartweg in
Deutschland ist eine gute Kombination aus Sightseeing und
Wanderbiken. Die Strecke führt überwiegend auf Radwegen. Der Uferweg
um den Chiemsee hat uns besonders gut gefallen, aber auch das
Überland- fahren vorbei an malerischen Bauerndörfern mit den
typischen
Fassaden und
den jetzt im Frühjahr blühenden Bäumen und sattgrünen Wiesen!
Diese Biketage
waren für uns beide ein ganz tolles Erlebnis, eine Bestätigung
unseres harten Wintertrainings und machte uns Lust auf MEHR!!
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