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Bergrettung   

Lawinenabgang am Schneiderkogel Osthang

Ostersonntag 27 März 2005, 15.10 Uhr, Lawinenabgang am Schneiderkogel Osthang in Richtung Großsee. Aufgrund der warmen Temperaturen in den letzten Tagen ist es zu einer massiven Durchfeuchtung der Schneedecke gekommen. Dies führte teilweise zu großen Grundschneelawinen auf südseitigen Hängen. Riesige Schneemassen setzten sich dabei in Bewegung. Die klare Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag verfestigte die Schneedecke nur oberflächlich mit einen dünnen Harschdeckel, welcher gegen 11.00 Uhr bereits völlig aufgeweicht war. Als dann am Nachmittag ein junger Snowboarder in den Schneiderkogel Osthang einfuhr, hatte dies zur Folge, dass er beim Queren des Hanges mehrere Lockerschneelawinen auslöste.

 

Diese Lawinen nahmen während des Abganges aufgrund der enormen Schneemengen gewaltige Ausmaße an und endeten schließlich am Großsee als einziger großer Lawinenkegel von ca 70m Breite. Der Snowboarder hatte Glück, er konnte die Lawine umfahren und wurde nicht verschüttet. Es war allerdings unklar, ob sich zu diesem Zeitpunkt weitere Personen im Hang befunden hatten. Die Bergrettung durchsuchte daher den Lawinenkegel mit Sonden. Es wurde auch der Rettungshubschrauber Christophorus 14 und ein Lawinenhundeführer angefordert.
Neben dem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS oder Pieps)  kam auch ein RECCO Suchgerät zum Einsatz, mit dem man jene Personen auffinden kann, die einen entsprechenden Reflektor in der Kleidung eingenäht haben.

Grundlawine Schneiderkogel Südseite Schneiderkogel Osthang Sondiermannschaften am Lawinenkegel

 Der Lawinenkegel wird von der Bergrettung Bad Mitterndorf mit Sonden nach Verschütteten durchsucht

Einsatzaufnahme durch die Alpingendarmerie Einsatzfahrzeug "Schidoo" Otmar Marl
 
Schneechaos im Hinterbergtal

Von 31.Jänner bis 4.Februar 2005 hat es ununterbrochen geschneit. Die gewaltige Schneemengen führten zu einer akuten Lawinengefahr und es musste teilweise die Warnstufe 5 ausgegeben werden. Lawinenwarnstufe 5 bedeutet, dass sich Lawinen von selbst und völlig spontan lösen können. Bad Mitterndorf und Tauplitz sind von der Umwelt abgeschnitten. Die Zufahrtsstraßen sind gesperrt und aufgrund von Lawinenabgängen unpassierbar. Obst, Frischgemüse und Milch gibt es in den Geschäften nicht mehr, weil deren Belieferung unmöglich geworden ist.

 

Die Tauplitzalm ist vom Tal abgeschnitten. Sie kann weder über die Straße noch über den Lift erreicht werden. In den letzen Tagen sind dort oben bis zu 6 Meter Neuschnee gefallen. Dazu kommen starker Wind und massive Schneeverfrachtungen, die Lawinengefahr ist daher extrem hoch!
 

 Tauplitz versinkt im Schnee 

 Haus auf der Sonnenalm 

Hauptplatz von Tauplitz

Eingeschneiter Kamin Wohin mit dem vielen Schnee? Zufahrtsstraßen sind blockiert
4 Tage Schneesturm Dächer müssen abgeschaufelt werden Am Dach mit der "Schneehex"
 Hauseingang  Bad Mitterndorf Grimming am 5 Tag nach dem Sturm
Ein Sprung in den Schnee 2m Schnee im Garten Bergrettungshütte Tauplitzalm
Tauplitzalm mit 6m Schneezuwachs Schneiderkogel Roßkogel
               

Bereits am ersten schönen Tag nach dem gewaltigen Schneesturm beginnt die Setzung der Schneedecke. Die Lawinengefahr verringert sich dadurch wieder. Vorsicht ist jedoch weiterhin in Nordhängen und stark eingewehten und steilen Rinnen geboten. Der Variantenbereich neben den Schipisten wurde von den Schifahrern und Snowboardern sofort verspurt, obwohl diese zum Teil gesperrt waren. Die Sonneneinstrahlung lässt den Neuschnee zusammensacken und verursacht Bruchharsch.       

       
Kirchenstiege in Bad Mitterndorf   Lawinenstein
                                                                              
Bergrettungshütte Tauplitzalm Winterlandschaft nach dem Schneechaos Was über geblieben ist.........
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